Radtouren von Wiener Neustadt entlang des Kanals nach Wien, sowie auf die Donauinsel und am Zentralfriedhof (2. Termin)
Eine Radtour durch die Weinberge
28.09.-29.09.2024
Termin
Österreich
€ 225,-
Preis p. P.
1. Tag | Anreise und Radtour von Wr. Neustadt zum Stephansdom in Wien
Der Wiener Neustädter Kanal ist ein im Erzherzogtum Österreich unter der Enns 1803 in Betrieb genommener und bis auf 63 km Länge erweiterter künstlicher Wasserlauf, auf dem vor allem Holz, Ziegel und Kohle aus dem Raum südlich der Donau nach Wien transportiert wurden. Die von den damaliegen Eigentümern zwischen den Weltkriegen betriebene Trockenlegung des Wasserlaufes konnte von den Nutzungsberechtigten am Kanalwasser teilweise abgewendet werden, bis nach dem Zweiten Weltkrieg das Land Niederösterreich den Großteil des auf 36 km verkürzten Wasserlaufes übernahm und ihm als Erholungslandschaft eine neue Hauptfunktion gab. In weiten Teilen steht der Rest als Baudenkmal unter Denkmalschutz.
Wir werden von Wiener Neustadt aus dem Kanal mit unseren Rädern auf dem gut ausgebauten, fast ebenen Radweg folgen (festgefahrener Kies, asphaltierte Straßen und Seitenstraßen). Wir erreichen unser Ziel, den Stephansdom in der Innenstadt von Wien über den Karlsplatz und die Ringstraße. Nach einer kurzen Besichtigungspause bringt uns unser Radbus in das Hotel.
2. Tag | Radtour über die Donauinsel und am Zentralfriedhof
Der 2. Radtag beginnt am Nordende der Donauinsel. Die Donauinsel ist eine zwischen 1972-88 errichtete, 21,1 km lange und bis zu 250 m breite künstliche Insel zwischen der Donau und der Neuen Donau im Stadtgebiet von Wien und Klosterneuburg. Sie ist Teil des Wiener Hochwasserschutzes und dient zudem gemeinsam mit der Alten und Neuen Donau als Naherholungsgebiet im Wiener Donaubereich. Jährlich findet auf ihr das Donauinselfest statt.
Während Nord- und Südteil der Insel naturnah angelegt sind, ist das mittlere Drittel der Insel parkartig gestaltet. Die Insel bietet auch alles was das Radfahrerherz höher schlägen lässt. Schöne Radwege werden uns über diese Insel führen.
Radfahren am Zentralfriedhof – Steinkreuze Ruhe und Rehe.
Der touristisch interessanteste Teil des Friedhofs ist recht nahe beim Eingang – die Arkaden mit prächtigen Grüften, danach die Gruppe 32A mit den Ehrengräbern von unter anderem Beethoven, Schubert, Brahms und der Strauss-Dynastie, wo der Nekropolenausflug vieler Touristen auch schon wieder endet, die Gruft der Bundespräsidenten und schließlich die markante Lueger-Kirche (für Falco und Udo Jürgens müsste man noch ein paar hundert Meter nach links). Aber wenn man schon auf dem Rad sitzt, bietet sich das Erkunden der weiter hinten liegenden Abteilungen an. Etwa der Soldatenfriedhof am hinteren Ende, der mit seinen symmetrisch aufgestellten Steinkreuzen an die Ästhetik amerikanischer Heldenfriedhöfe erinnert.
Hier, im hinteren Bereich des Friedhofs, ist die Gefahr, in eine Gruppe japanischer Touristen zu geraten, denkbar gering. Hier liegt die Betonung des Wortes Friedhof tatsächlich auf der ersten Silbe. Nur vereinzelte Gäste fahren hier mit dem Auto ein Grab an, ab und zu fährt ein Traktor der Friedhofsgärtnerei um die Ecke – und irgendwann entpuppt sich die Bewegung im Augenwinkel als ein Reh, das gerade zwischen den Gräberreihen herumspringt. Und das mit großen Augen beobachtet, wer da gerade mit dem E-Bike vorbeifährt.
Auf den Hauptwegen ist das Vorankommen einfach, Vorsicht ist bei manchem kleineren Weg geboten, wo tiefer Schotter das Fahren sehr ungemütlich machen kann.
Zu Fuß gehen ist der übliche Weg, um einen Friedhof so wie einen Park zu nützen – nämlich zur Erholung. Und so wird es wohl auch für die Mehrzahl der Besucher bleiben. Und doch, das Erkunden mit dem Fahrrad hat seinen Reiz. Die eine oder andere Ecke, die beim Spazieren vielleicht ein wenig zu weit war, lässt sich auf dem Rad gut erkunden. Gemütlich, ohne Stress und weit weg davon, eine sportliche Herausforderung zu sein – denn ein Radrennen auf dem Friedhof wäre dann vielleicht doch ein wenig unpassend.
Radwegstrecke: ca. 34 km + ca. 15 km im Zentralfriedhof
Höhenunterschied: ca. 110/100 m ↑/↓
Schwierigkeitsgrad: leicht
Fahrtdauer ohne Pausen: ca.: 2,5 Stunden (ohne Zentralfriedhof)
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